Balkanroute

Täglich kommen tausende von Flüchtlingen über die Balkanroute nach Deutschland. Ich bin seit Montagabend in Mazedonien, Serbien und Griechenland unterwegs, um mir die Situation und die Bedingungen vor Ort anzuschauen.
Nach Gesprächen mit dem mazedonischen Europaminister Fatimir Besimi habe ich mir im serbischen Preševo die Erstaufnahme und die Registrierungsstelle angeschaut. Registriert wird dort 23 Stunden am Tag. Die MitarbeiterInnen dort sagen uns, wenn an einem Tag mal „nur“ 4.500 Menschen kommen, ist das für sie wie ein Ferientag.
Die Menschen überqueren aus dem mazedonischen Tabanovce kommend auf einem matschigen Trampelpfad die Grenze, nachdem sie dort aus dem Zug gestiegen sind. Die Helferinnen und Helfer auf beiden Seiten leisten großartige Arbeit. Aber die Strukturen, obwohl sie ständig weiter ausgebaut werden, sind definitiv total überlastet – und der Winter steht vor der Tür.
Dass sich die Menschen nach jedem Grenzübertritt wieder neu und in unterschiedlicher Form registrieren lassen müssen, schafft eine Bürokratie, die auf Dauer so nicht funktionieren wird.
Jetzt bin ich auf dem Weg nach Gevgelija. An der griechisch-mazedonischen Grenze gibt es den nächsten Zwischenstopp mit Gesprächen mit der Grenzpolizei, dem UNHCR, Deutsches Rotes Kreuz und anderen. Später mehr…

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